Feste im Lebenskreis/Sakramente
Sakramente sind besondere Zeichen der Nähe Gottes zu uns Menschen. Sie versichern uns: Gott ist da für dich!Die reformierte Kirche teilt mit der katholischen die beiden Hauptsakramente der Taufe und des Abendmahls/Eucharistie. Daneben kennt die katholische Kirche noch weitere Sakramente, wie das Versöhnungssakrament, die Krankensalbung, die Firmung und die Hochzeit.
Kasualien/Sakramentalien sind kirchliche Feiern an Wendepunkte des Lebens und ebenfalls Ausdruck der Gottesnähe. Dazu gehören für beide Konfessionen die Beerdigung. Auf reformierter Seite zählen dazu auch die Konfirmation und die Hochzeit.
Taufe
Die Taufe ist das Eintrittsticket in die Gemeinschaft der (lokalen) Kirche. Deshalb soll sie auch wenn immer möglich zusammen mit den weiteren Gemeindegliedern gefeiert werden. Dem Ja Gottes zu jedem neuen Leben, das er ungefragt gibt, antworten die Eltern und Paten stellvertretend für das Kind mit ihrem Ja zu dieser Freundschaft. Die Täuflinge werden bewusst unter den Segen Gotte gestellt. Zentrales Elemente jeder Taufe ist das Übergiessen des Täuflings mit Wasser unter der Formel: «Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes». Die Taufkerze, die für den Täufling an der Osterkerze angezündet wird, deutet auf Christus, das Licht der Welt. Er begleitet uns auf unserem Lebensweg, in Freund und Leid. Aber auch wir selber sollen Licht sein für andere Menschen. Die konkrete Feier wird zusammen mit den Eltern entwickelt.
Möchten Sie mehr zur Taufe erfahren? Werfen Sie einen Blick auf die Informationsbroschüre der Berner Kirchen
Für Informationen und Kontakt zur reformierten Taufe klicken Sie bitte hier
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Erstkommunion/Vorbereitung aufs Abendmahl
Bei der Erstkommunion darf ein Kind das allererste Mal die Kommunion empfangen. Voraussetzung dazu ist die Taufe und die Fähigkeit zu unterscheiden zwischen normalem Brot und der gewandelten Hostie. Diese Unterscheidung lernt das Kind im Religionsunterricht. In der Feier selber tragen die Kinder weisse Kleider. Sie erinnern an die Taufe. Die Erstkommunion geht nach dem Gottesdienst meistens im Rahmen eines Familienfestes weiter.
Kontakt:
Chantal Brun
031 970 05 80
chantal.brunextra@kathbern.ch
Eine Erstkommunion gibt es in der reformierten Kirche nicht, aber im Rahmen der KUW in der Unterstufe werden die Kinder ins Abendmahl eingeführt und feiern es in einer besonderen Form mit ihrer Familie.
Kasualien der Mündigkeit: Konfirmation/Firmung
Beide Kirchen kennen am Übertritt zum Erwachsensein eine Feier. Die Jugendlichen bestätigen darin selbstständig den von ihren Eltern eingeschlagenen Weg mit Gott - ihre Taufe. Die Vorbereitung auf die Konfirmation bzw. Firmung erfolgt in Unterrichtseinheiten und Lagern/Reisen.
Konfirmation
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden gestalten diese Feier zum Abschluss des KUWs in der 9. Klasse unter Anleitung von Pfrn. Julia Wenk. Sie geben dabei ihrem Glauben anhand selbstgewählter Themen Ausdruck. Bei der Konfirmation erhalten die jungen Erwachsenen ein Segenswort mit auf den Weg.
Informationen zur Konfirmation gibt Ihnen gerne Stefanie Schober, stefanie.schoberextra@oeki.ch
Firmung
Zentrales Element des Firmgottesdienst ist die Salbung der Firmanden durch den Bischof mit Chrisamöl und die Zusage des Heiligen Geistes zur Stärkung, aber auch zur Sendung in die Welt. Die kirchliche Feier klingt meistens im familiären Kreis mit einem Festessen aus.
Informationen zur Firmung gibt Ihnen gerne Chantal Brun unter 031 970 05 80 oder chantal.brunextra@kathbern.ch
Hochzeit/Trauung
Wenn eine Beziehung mit dem Gang aufs Standesamt verbindlicher wird, ist oft der Wunsch da, sie in besonderer Weise mit Familie und Freunde zu feiern und unter den Schutz und Segen Gottes zu stellen. Genau dies ist im Rahmen einer kirchlichen Trauung möglich. Zentrale Elemente sind das gegenseitige öffentliche Versprechen und ein Segensgebet über die frisch Vermählten. Die Wünsche des Brautpaares werden in einem vorgängigen Traugespräch erfragt und bei der Zusammenstellung der konkreten Feier so gut wie möglich berücksichtigt. Nehmen sie für eine geplante Hochzeit möglichst früh Kontakt auf mit ihrem gewünschten Pfarrer/Priester/Seelsorger um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Im reformierten Verständnis ist die kirchliche Hochzeit nicht sakramental. Sie ist Ausdruck des Wunsches, den Segen Gottes für den gemeinsamen Weg zu erhalten und diesen Wunsch auch vor der versammelten Gemeinschaft und vor Gott im Versprechen zu formulieren. Sie ist deshalb mehrfach möglich.
Für die katholische Kirche ist die Eheschliessung ein Sakrament und ein Abbild des Bundes zwischen Christus und seiner Kirche. Sie ist darum in der Regel unauflöslich. Rein katholische Trauungen dürfen nur Priester, Diakone und Gemeindeleitende durchführen.
Gemischt-konfessionelle Paare (katholisch-reformiert) können sich katholisch, reformiert oder in einer sogenannten ökumenischen Trauung, bei der die Vertreter beider Kirchen anwesend sind, das Ja-Wort geben. Wenn ein Partner katholisch ist, braucht es auf jeden Fall ein Gespräch mit einem katholischen Seelsorger vor Ort, egal in welcher Tradition und wo später geheiratet wird.
Möchten Sie mehr zur Trauung erfahren? Werfen Sie einen Blick auf die Informationsbroschüre der Berner Kirchen.
Für Informationen und Kontakt zur reformierten Trauung klicken Sie bitte hier
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Für ökumenische Trauungen können Sie sich entweder an das reformierte Pfarramt oder auch an unseren katholischen Pfarreiseelsorger wenden.
Abdankung/Trauerfeier/Beerdigung/Beisetzung
Nie wird uns wohl die eigene Endlichkeit so bewusst, wie wenn ein geliebter Mensch von uns gegangen ist. In der Trauerfeier/Abdankung, die in unserer Region meistens nach der Beisetzung/Beerdigung erfolgt, wird das Leben der verstorbenen Person noch einmal gewürdigt, in den Kontext des Glaubens gestellt und den Hinterbliebenen Gottes Beistand und Trost zugesprochen. In einem Trauergespräch werden die konkreten Vorstellungen für die Feier mit den Hinterbliebenen geklärt. In der Regel erfolgt der Kontakt via Bestattungsunternehmen.
Im reformierten Pfarramt werden die Abdankungen im Amtswochensystem übernommen. Wer in welcher Woche Ansprechperson ist, finden Sie im Amtswochenplan